Aber kann ich es als Normalmensch schaffen, selber einen pflegeleichten Naturgarten anzulegen?
Wie sollte ich es hinkriegen, so einen Naturgarten anzulegen?
Ich war kein Gartenprofi, sondern eine berufstätige Mutter mit drei kleinen Kindern.
Ich hatte kein Geld und keine Zeit, aber das mit keine Ahnung würde sich ändern!
Sehnsucht nach dem wilden Gartenparadies
Da war die Sehnsucht:
Ich wollte den Geruch von feuchter Erde in mich aufsaugen, nachts auf einem Liegestuhl Sternschnuppen beobachten, Fledermäuse unter dem Mond kreisen sehen und den Igel mit seinen Kindern durch den Garten huschen hören.
Ich wollte den warmen Sommerregen auf meiner Haut spüren.
Ich wollte Schmetterlinge von Blüte zu Blüte flattern sehen, haarige Raupen an den Brennnesseln bewundern und schillernde Käfer in den Glockenblumen finden.
Gartenglück ist eine Möhre aus der Erde zu ziehen, die erdig-scharf schmeckt. Sommer ist es, wenn man Erdbeeren direkt aus dem Beet frühstücken kann.
Ein Garten in dem ich einfach sein darf, wie ich bin
Mein Garten sollte nicht perfekt sein, sondern zauberhaft natürlich.
Ein Garten in dem auch ich so sein durfte, wie ich bin
Ich wollte Hoffnung im Garten finden.
Es ist jedes Mal wie ein Wunder, wenn im Frühling, nach einer eisigen Nacht, sich in der Morgensonne die Blüten des Kirschbaumes öffnen.
Dann weiß ich, dass auch für uns Menschen nach schweren Phasen immer wieder Wachstum und Glück warten.
Ich wollte, dass meine Kinder ihre Gesichter in duftende Blüten stecken, barfuß durch das Gras laufen und verstehen, dass auch sie Teil dieser wunderbaren Natur sind.