Winterliche Dekoration
Schilfwedel, Samenstände und vertrocknete Stauden haben ihren eigenen Charme.
Ein Höhepunkt des Spätfrühlings im Garten ist die Schwertlilienblüte.
Wie ein Regenbogen, in allen Farben leuchtet das Bartirisbeet.
Zwischen den graugrünen Schwertblättern schwebt mehr als ein Meter über dem Erdboten die geheimnisvolle Blüte der Schwertlilie.
Mit dem bunten Bart sehen die Blüten märchenhaft aus und erinnern an einen Mund, der einem etwas zuflüstern will.
für Euch zusammengestellt.
Für Potpourri werden auch heute noch die Iriswurzeln verwendet. Man gräbt ein möglichst schon drei Jahre altes Rhizom aus, schält es und reibt es fein mit der Küchenreibe.
Es duftet zart nach Veilchen und hält den Duft anderer Pflanzen für lange Zeit haltbar (Z.B. Rosen und Lavendel aber auch Kräuterpopouri mit Salbei und Rosmarin).
Für ein Rosen Potpourri mischt man Duftrosenblüten mit der geriebenen Iriswurzel durch und lässt beides dann trocknen.
Sie ist eine Schönheit! Kein Wunder , dass die Iris schon immer als eine göttliche Pflanze galt.
In der Antike, bei den alten Griechen war die Göttin Iris die Personifikation des Regenbogens und eine jungfräuliche Götterbotin.
Iris begleitet in der Mythologie die Seelen über die Regenbogenbrücke in das Reich des ewigen Friedens.
Die Römer verwendeten die aromatischen Wurzeln (Rhizome) geschält um Wein zu aromatisieren.
Die Iris wird auch "Veilchenwurz" genannt, da die Rhizome ätherische Öle enthalten, die wie Veilchen riechen.
Auch im Mittelalter fand sich die Schwertiris wohl in jedem Klostergarten.
Kleinen Kindern fertigte man Ketten mit dem getrockneten Rhizom als Zahnungshilfe an.
Man schrieb der duftenden Wurzel verschiedene Heilwirkungen zu (Blasenleiden, Menstruationsbeschwerden, Schlaflosigkeit), die sich in unserer Zeit aber nicht wissenschaftlich erhärten ließen.
Beliebt bei den edlen Damen soll auch das aus der Iriswurzel hergestellte Veilchenkonfekt gewesen sein.
Da der Duftstoff bei der Verdauung im menschlichen Körper nicht abgebaut wird, führte der Genuss des Veilchenkonfektes auch zu "schicklicheren" Gerüchen auf dem stillen Örtchen.
Eine stilisierte Schwertlilie fand ihren Weg in das Wappen des französischen Königs (Fleur de Lys) und tauchte dann auch in den Wappen verschiedenen europäischen Adelshäuser auf)
Das Blatt sollte wohl ein kampfbereites Schwert symbolisieren und und die Blüte ein reines Herz.
Heute gibt es unendlich viele neue Züchtungen der hohen Bartiris.
Exquisite Formen, neue Farbkombinationen, gerüschte und gefranste Blütenblätter, ausgefallene neue Farbnuancen.
Alle Farben des Regenbogens eben!
Ich freue mich sehr über Kommentare, Anregungen, Rückmeldungen, neue Ideen!
Herzliche Grüße
Eure Marion
Selbstverständlich passe ich auf Deine Daten genau so sorgsam wie auf meine Pflänzchen auf!
(Und auch wenn ich Pflänzchen gerne teile, passiert das mit Deinen Daten nicht!)
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