Meine 13 Lieblingspflanzen für eine Wildstrauchhecke

24.10.2023


In einem Garten kann man die wilde Natur in einer umgrenzten und geschützten kleinen Welt direkt vor der Haustüre erleben.

Für den Schutz des Gartens vor wilden Tieren, vor gefrässigen Rehen, vor fremden Blicken und kalten Winden eignet sich ganz hervorragend eine naturnahe Wildstrauchhecke.  So wirkt die Gartengrenze wie ein Waldsaum. 

(Die Bilder in diesem Blogpost stammen von der künstlichen Intelligenz DALL-E 2, mehr dazu hier)

Wir haben viele Wildsträucher aber noch keine Wildstrauchhecke bei uns im Garten. 

Im nächsten Herbst möchte ich unsere Hecke aus chinsesischem Wachholder roden und stattdessen eine bunte Wildstrauchhecke anlegen. 

Dieser Blogpost ist meine Gedankensammlung zu diesem Thema. 

Deshalb habe ich auch noch keine schönen, eigenen Fotos zu diesem Beitrag und habe daher diese Bilder mit der künstlichen Intelligenz Dalle-2 erstellt.

Eine Wildstrauchhecke ist immer auch eine Vier-Jahreszeiten-Hecke. Im Frühling hüllt sie sich in ein duftendes weißes und rosafarbenes Blütenkleid. 

Im Sommer wehen die grünen Blätter im Wind. Im Herbst gibt es bunte Früchte zu bestaunen, und Nüsse und Wildbeeren zu ernten. 

Im Winter blühen die Zaubernuss und der Duftschneeball, rote Früchte leuchten in der weißen Schneelandschaft und der Feuerdorn hat auch im Winter grüne Blätter.

Eine Wildstrauchhecke sieht einfach das ganze Jahr wunderschön aus!


Hier zeige ich Euch meine 17 Lieblingssträucher für eine wilde Hecke:


1. Holunder 

Holunder mit den zart-duftenden Blütendolden im Frühling und den schwarzen Beeren im Winter.


2. Kupferfelsenbirne

Kupferfelsenbirne, wegen der schönen weißen Blüten, dem kupferfarbenen Austrieb, der herrlichen Herbstfarbe und den kleinen Früchten. Die schwarzen Früchte sind Vitaminreich und können roh gegessen werden Sie sind so groß wie Johannisbeeren und schmecken fruchtig nach Kirsche und einem Hauch Marzipan. Deshalb muss man sie im Juni schenll ernten, sonst sind die Vögel schneller! 


3. Zieräpfel

Zieräpfel sind eigentlich alle wunderschön: Red sentinel wegen der schönen roten Äpfel im Winter, Freja wegen der roten Blüten und dem schwarz-roten Laub. Aber es gibt noch viel mehr tolle Sorten: Äpfelchen mit gefüllten rosa Blüten, gelbe, kleine Zieräpfel, dunkellaubige Sorten mit weinroten Mini-Äpfeln, die fast wie Kirschen aussehen. Für jeden Geschmack ist etwas zu finden!


4. Feuerdorn 

Feuerdorn ist immergrün und hat fantastisch leuchtende orange oder rote Beeren im Herbst und Winter.


5. Weißdorn 

Weißdorn beeindruckt mich im Frühjahr immer, weil die Büsche oder Bäume sich über mehrer Wochen in weiße Wolken, die über und über mit Blüten übersäht sind, verwandeln. Auch die kleinen  roten Früchten im Herbst, mag ich gerne und hole sie mir für herbstliche Dekorationen ins Haus.


6. Haselnuss 

Haselnuss mag ich wegen der Kätzchen im Winter, die jungen Blätter im Frühling kann man essen, die biegbaren Haselnussruten, kann man für vieles verwenden und im Herbst freuen wir uns die leckern Früchte zu knacken.


8. Hamamelis (Zaubernuss) 

Zaubernuss wegen der duftenden, bunten Blüten im Winter


8. Winterduftschneeball 

Winterduftschneeball wegen der duftenden zartrosa Blüten im Winter


9. Vogelbeere

Vogelbeere wegen der hübschen Winterfrüchte


10. Sanddorn

Sanddorn wegen der gesunden Früchte (am besten 5 Sträucher pflanzen, Da es männliche und weiblich Pflanzen gibt...


11. Wildrose

Rose mit Wildrosencharakter mit schönen Hagebutten wie die Rose "Weg der Sinne" in tiefem Weinrot, die blüht und blüht und blüht und nicht ausgeputzt werden muss.


12. Schlehe (vielleicht auch nicht weil so dornig)



13. Aroniabeere 

Aroniabeere (Apfelbeere) ein Busch mit roter Herbstfärbung, dessen Vitaminreiche ca. 1 cm großen Früchte im Oktober geerntet werden können. Sie haben wie echte Äpfel ein Kerngehäuse. Roh schmecken sie säuerlich herb. Sie können aber zu Saft und Gelee verarbeitet werden.


14. Berberitze 

Berberitze (Sauerdorn), das ist ein stacheliger Busch, der langsam wächst. Die länglichen roten Früchte sind essbar, aber sehr sauer. Man kann sie zu Gelee verarbeiten oder trocknen und mit Reis mischen.


15. Mispel 

Mispelnsind Obstbäume die klein gehalten werden können. Sie sind selbstfruchtbar und bilden im Herbst kleine Früchte. Nach dem Frost kann man die braunen Früchte zu Gelee verarbeiten. Der Aufstrich hat ein Geschmack wie Feigen.


16. Maulbeere 

Der Frostempfindliche Baum benötigt einen sonnigen, geschützten Standort. Erst nach einigen Jahren tragen die Bäume Früchte. Die schwarzen Maulbeeren schmecken interessanter als die weißen. Die Früchte sehen etwas wie Himbeeren aus und schmecken sehr süß. Sie müssen gleich gegessen werden und lassen sich schlecht lagern (Sie können allerdings in einer Trockenmaschine getrocknet werden).Vögel finden in der Hecke Unterschlupf und brüten gerne in der Hecke. Besonders in den dornigen Büschen sind die Vögel vollkommen sicher vor Angreifern wie Katzen. Außerdem bietet die Hecke Nahrung für die Vögel im Winter.


Im Gegensatz zu einer formellen Hecke müssen Wildstrauchhecken nicht regelmäßig geschnitten und geformt werden. Man kann die Sträucher relativ natürlich wachsen und reifen lassen. 

Ganz zu unterschätzen ist der Pflegeaufwand jedoch nicht. Gerade wenn die Hecke an der Grundstücksgrenze steht muss die Hecke alle zwei Jahre geschnitten werden. Hier fällt dann recht viel Grünschnitt an. 

Das Schnittgut kann man dann entweder zu einer Bentjeshecke aufschichten, oder häckseln und das Gehäckselte wieder unter der Hecke ausbringen. Das gibt der Hecke Nährstoffe zurück und hält im Sommer etwas mehr Wasser im Boden. 

Besonders natürlich wirkt so eine Hecke, wenn sie einen kleinen Schattensaum an blühenden Stauden vor sich hat. Dafür gibt es spezielle Saatmischungen. 

Und auch Zwiebelblumen wie Winterlinge, Schneeglöckchen, Märzenbecher, und Hasenglöckchen fühlen sich unter Hecken wohl und bilden dort oft wunderbare Blütenteppiche.

Es kann sich lohnen bei der Wahl der Sträucher für die Wildstrauchhecke darauf zu achten, Arten auszuwählen, die in deiner Gegend heimisch sind. Einheimische Arten sind besser an das Klima angepasst, brauchen keine Bewässerung, wenn sie eingewachsen sind. 

Und auch kalte Winter machen Ihnen nichts aus. Sie werden auch für einheimische Vögel und Insekten attraktiver sein, da sie  als Nahrungsquelle erkannt werden. 

Achte bei der Pflanzung der Wildstrauchhecke auf unterschiedliche Höhen und Formen. 

Ich finde auch immergrüne Bäumchen, wie Tannen oder Wachholder haben ihre Berechtigung in der Hecke. 

Gerade bei Winterstürmen bieten diese Gewächse Vögeln den besten Schutz! Auch Gewächse mit dunklem Laub sorgen gerade im Sommer für zusätzliche Spannung. 

Holunder gibt es als ganz bezaubernde, dunkel-laubige Variante, auch den Zierapfel gibt es in spannenden Laubfarben.  

Eine Blutpflaume mit ihren weinroten Blättern macht sich ebenfalls gut in einer Vogelschutzhecke. 

Außerdem fällt mir noch die Prachtspiere "Diabolo" als hübscher rotlaubiger Strauch ein. Er schmückt sich im Sommer mit weißen Blüten, die die Schmetterlinge lieben. 

Für eine Wildstrauchhecke muss ausreichen Platz eingeplant werden. Vorgeschriebener Abstand zum Nachbargrundstück muss möglicherweise eingehalten werden. 

In manchen Wohngebiten gibt es Bestimmungen, wie hoch eine Hecke an der Grundstücksgrenze nur sein darf. 

Am Natürlichsten wirkt es, wenn für die Hecke und den Saum davor zwei Meter Platz eingeplant werden.

Wenn in einer Reihe gepflanzt wird, achte darauf, die Sträucher zu versetzen, sodass die höchsten in der Mitte stehen (oder die, die langfristig am höchsten werden). Dadurch entsteht eine natürlichere Form für die Hecke.  

Manche Gewächse müssen aber von der Höher her "in Schach gehalten werden". Weißdorn zum Beispiel wird sonst ein großer Baum. 

Mit einem jährlichen oder zweijährigem Schnitt kann es aber gelingen die Hecke auf eine Höhe von zwei Metern zu begrenzen. 

Diese Höhe ist dauerhaft nur mit einer Heckenschere und einer Astsäge pflegbar. 

Zum Pflanzen der Wildstrauchhecke eignet sich der Herbst. Gewächse im Topf werden im September gepflanzt. 

Wurzelnackte Sträucher werden im Oktober gesetzt. So können sich schon feine Wurzeln bilden und die Gewächse haben im Frühling einen guten Start. 

Im ersten Sommer muss möglicherweise bei längeren Trockenheitsperioden noch gegossen werden!

Sobald die Wildstrauchhecke angelegt ist, kannst Du die Vögel im Garten beobachten, und ihr Gezwitscher am Morgen genießen und ihrem Abendlied lauschen. 

Eine Wildstrauchhecke ist für mich der schönste Schutz für ein wildes Gartenparadies! Ich freue mich auf unseren Versuch und werde dann mit Fotos hier davon berichten! 


Hast Du noch mehr Ideen für tolle Sträucher, die unbedingt in keiner Hecke fehlen sollten? Oder vielleicht hast Du schon Erfahrung mit dem Anlegen einer Wildstrauchhecke? Über Tipps würde ich mich sehr freuen!

Herzliche Grüße

Eure Marion


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