Winterliche Dekoration
Schilfwedel, Samenstände und vertrocknete Stauden haben ihren eigenen Charme.
"Da kommst du nur mit Gummistiefel und Machete durch!" sagte mir Ilse, meine Nachbarin, als ich ihr erzählte, dass ich mir die Offenen Naturgärten anschauen wollte.
"Warum will jemand einen unordentlichen Naturgarten, in dem heimische Pflanzen mit langweiligen Blüten blühen?" Sie strich eine blondierte Haarsträhne wieder in Reih und Glied. "Alles Zeug, dass sich dazu wie blöd versamt und die Nachbarn verärgert. Damit wirst du nicht glücklich!
Leg lieber eine große Rasenfläche an, kauf einen Mähroboter, fertig. Am Rand kannst du eine Blumenrabatte mit exotischen Blüten pflanzen, das fetzt!
Ein Garten ist doch zum Erholen da!
Was hast du denn vor?"
Sie schaute mich an, als würde ich ein verwegenes Biotop, samt Großwild mitten in der Stadt planen.
O je, sie hielt mich für eine vor nichts zurückschreckende Revolutionärin!
Aber Erholung war für mich Vogelgezwitscher und Duft von wilden Blüten und im Wind wogende Wiesen, kein gestutztes Rasenquadrat.
Zur Sicherheit zog ich mir also tatsächlich Gummistiefel an, und machte mich auf zu der alternativen Öko-Subszene.
Ungewiss, in welche gefährlichen Habitate ich mich begeben würde und gespannt, welche unerschrockenen Pioniere ich treffen würde.
Und ich soll ich euch etwas sagen? Ich war begeistert, damals vor elf Jahren:
Von wegen unordentlich!
Die Naturgärten waren spannend durchgeplant.
Naturmaterialen wirkten edel, kleine Wege führten in den nächsten Gartenraum, Wildstrauchhecken hingen voller Früchte.
Duftende Kräutergärten, blühende Staudenbeete, Beeren und Gemüse!
Nö, kein Rasenquadrat für mich!
So eine grüne Naturoase würde ich mir erschaffen!
Wie sollte ich es hinkriegen, so einen Naturgarten anzulegen?
Ich war kein Gartenprofi, sondern eine berufstätige Mutter mit drei kleinen Kindern.
Ich hatte kein Geld und keine Zeit, aber das mit keine Ahnung würde sich ändern!
Da war die Sehnsucht:
Ich wollte den Geruch von feuchter Erde in mich aufsaugen, nachts auf einem Liegestuhl Sternschnuppen beobachten, Fledermäuse unter dem Mond kreisen sehen und den Igel mit seinen Kindern durch den Garten huschen hören.
Ich wollte den warmen Sommerregen auf meiner Haut spüren.
Ich wollte Schmetterlinge von Blüte zu Blüte flattern sehen, haarige Raupen an den Brennnesseln bewundern und schillernde Käfer in den Glockenblumen finden.
Gartenglück ist eine Möhre aus der Erde zu ziehen, die erdig-scharf schmeckt. Sommer ist es, wenn man Erdbeeren direkt aus dem Beet frühstücken kann.
Mein Garten sollte nicht perfekt sein, sondern zauberhaft natürlich.
Ein Garten in dem auch ich so sein durfte, wie ich bin
Ich wollte Hoffnung im Garten finden.
Es ist jedes Mal wie ein Wunder, wenn im Frühling, nach einer eisigen Nacht, sich in der Morgensonne die Blüten des Kirschbaumes öffnen.
Dann weiß ich, dass auch für uns Menschen nach schweren Phasen immer wieder Wachstum und Glück warten.
Ich wollte, dass meine Kinder ihre Gesichter in duftende Blüten stecken, barfuß durch das Gras laufen und verstehen, dass auch sie Teil dieser wunderbaren Natur sind.
Ein Naturgarten pflanzen, der sich um sich selbst kümmert
Also habe ich den Spaten in die Hand genommen und Rasen abgestochen.
Ich habe Pflanzen und Sträucher gepflanzt, die ich geschenkt bekommen habe.
Ich habe Stauden vermehrt und Bäume gesetzt. Samen gesät, und ihnen zugeschaut wie sie groß wurden.
Ich habe Fehler gemacht, Pflanzen verloren, mich geärgert, oder sogar getrauert.
Ich habe dazugelernt und wieder umgepflanzt.
Aber es war eigentlich ganz einfach!
Warum nicht einen Naturgarten pflanzen, der sich um sich selbst kümmert?
Ein Garten mit trockenheitsverträglichen Gewächsen, paradiesischen Blumenbeeten, Himbeeren, die wie im Schlaraffenland fast in deinen Mund wachsen, bunten Gemüsebeeten, Kräutern und Bäumen die dir Schatten spenden und uns am Jahreszyklus teilhaben lassen.
Möchtest du nicht auch eine Naturkraft-Tankstelle direkt vor deiner Haustüre, in der Hoffnung neben Blumen wächst?
Ich zeige dir hier wie es funktioniert!
Komm mit mir auf die Reise zum Paradies mitten in der Stadt!
Doch, Naturgärten sind auch etwas für deutsche Ordnungsliebhaber!
Sogar Ilse hat ihre exotische Blütenborte in ein trockenheitsverträgliches Naturbeet verwandelt. Echt jetzt!
Sie ist ganz begeistert, dass sie nicht mehr gießen muss und kein Gift mehr sprühen braucht.
Sie mag die lang blühenden Staudenkombinationen und ist froh nicht mehr jedes Frühjahr neue Exoten im Baumarkt kaufen zu müssen.
Wer hätte das gedacht!
Lasst uns Naturgärten pflanzen, statt Rasenquadrate.
Mach mit und pflanze deinen persönlichen Traumgarten!
Wir Menschen brauchen Gärten, in denen unsere wilde Seele ein Zuhause findet.
Lies hier weiter, wieso dein Naturgarten die Welt retten kann!
Schilfwedel, Samenstände und vertrocknete Stauden haben ihren eigenen Charme.
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