Ostereier färben mit Naturfarben
Möchtest Du Deine Ostereier dieses Jahr einmal nicht quietsch-bunt sondern in zarten Tönen und mit organischen Mustern?
Pflanzensprache: Sommerblumen für den Schnittblumengarten vorziehen
Frische, selbst gezogene Sommerblumen aus dem eigenen Garten – was gibt es Schöneres? Ein natürlicher, wilder Blumenstrauß bringt nicht nur Farbe ins Haus, sondern lockt auch Bienen und Schmetterlinge in den Garten. Um schon früh im Jahr eine bunte Blütenpracht genießen zu können, lohnt es sich, einige Sommerblumen im Haus vorzuziehen. Hier erfährst du, welche Sorten sich besonders gut eignen, wie du sie erfolgreich vorziehst und wann du mit dem Schneiden beginnen kannst.
Nicht alle Sommerblumen müssen vorgezogen werden, aber einige entwickeln sich deutlich schneller und kräftiger, wenn sie schon im Haus oder im Gewächshaus starten. Hier sind einige der besten Sorten für deinen Schnittblumengarten:
Strandflieder (Limonium) – Perfekt für Trockensträuße, langlebig in der Vase
Zinnien (Zinnia elegans) – Pflegeleicht, in vielen Farben erhältlich
Cosmeen (Cosmos bipinnatus) – Zarte, verspielte Blüten, blühen bis in den Herbst
Löwenmäulchen (Antirrhinum majus) – Beliebt für lange Blühzeiten
Rudbeckien (Rudbeckia hirta) – Strahlen wie kleine Sonnen im Beet
Sonnenblumen (Helianthus annuus) – Einfache Anzucht, wunderschöne Blüten für den Spätsommer
Levkojen (Matthiola incana) – Wundervoller Duft, perfekte Schnittblume
Rosenmalve (Lavatera trimestris) – Romantische Blüten, ideal für natürliche Sträuße
Samen für diese Sommerblumen findest du in Gärtnereien, online oder in gut sortierten Gartencentern. Besonders empfehlenswert sind biologische oder samenfeste Sorten von spezialisierten Anbietern oder Tauschbörsen mit anderen Gartenfreunden.
Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat hängt von der jeweiligen Sorte ab. Die meisten Sommerblumen werden ab Anfang März bis April im Haus vorgezogen, damit sie nach den letzten Frösten stark genug sind, um ins Freie zu kommen. Sonnenblumen oder Cosmeen können sogar direkt ab Mai ins Beet gesät werden, wenn du es einfacher halten möchtest. Dann blühen sie aber erst im Spätsommer, und nicht schon ab Juni.
Anzuchterde (hier ist eine Anleitung zum selber machen)
Kleine Anzuchtöpfe (so stellst du die Töpfer aus alter Zeitung selbst her)
Untersetzer oder Teller
Eisstäbchen (flache Holzstäbchen, die beschriftet werden)
Eine große durchsichtige Tüte (Müllsack oder gelber Sack)
Ein warmer, heller Platz (zum Beispiel eine Fensterbank)
Kugelschreiber oder dünner Permanentmarker (Edding)
Eventuell:
Pflanzenlampe, hängend, 15 Watt Vollspektrum 30 x 30 cm (ca. 22 Euro)
Zeitschaltuhr oder eine "smarte" Steckdose die mit dem Handy zeitgesteuert wird
Wärmematte für die Pflanzenanzucht meist ca. 25 x 50cm (ca. 18 Euro)
Campingtisch für sehr eifrige Tomatenliebhaber (ausleihen!)
Sprühflasche oder Gießkanne mit feiner Brause
Eine Pflanzenlampe für zusätzliche Beleuchtung mit smarter Steckdose oder Zeitschaltuhr
Klarsichtfolie (Ein gelber Sack eignet sich auch sehr gut) zur Feuchtigkeitserhaltung
Die Anzuchtöpfchen mit Anzuchterde füllen. Die Anzuchterde mit den Fingern leicht festdrücken. Die Erde jetzt gut befeuchten und das Wasser ablaufen lassen. Diese Schritte mache ich draußen (Sauereialarm)! Die abgetropften Töpfchen stelle ich dann auf Untersetzer oder Teller und dann trage ich das Ganze ins warme Haus.
Wissenswert:
Das besondere an der Anzuchterde ist, dass sie steril ist, also keine Schimmelpilze oder andere Samen enthält, und so optimale Chancen bietet, dass unsere Samen keimen.
Anzuchtserde ist außerdem nährstoffarm. Das ist in der Entwicklungszeit wichtig für das Pflanzenbaby. In normaler nährstoffreicher Blumenerde bilden die Pflänzchen keine kräftigen Wurzeln!
Später pflanzen wir die Tomatenkinder in größere Töpfe mit normaler Erde und die Pflanzen werden ihre Wurzeln freudig in die nährstoffreichere Erde ausstrecken.
(Richtig gedüngt wird erst später, weniger ist anfangs wirklich mehr!)
Die Keimbedingungen unterscheiden sich leicht je nach Sorte. Ein paar Grundregeln helfen aber fast immer:
Lichtkeimer (z. B. Cosmeen, Zinnien, Strandflieder): Die Samen nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken.
Dunkelkeimer (z. B. Löwenmäulchen, Levkojen): Die Samen mit einer dünnen Erdschicht (ca. 0,5 cm) bedecken.
Optimale Keimtemperaturen: Meistens zwischen 18-22°C, Strandflieder und Löwenmäulchen und Wicken bevorzugen etwas kühlere Bedingungen um 15-18°C.
Feuchtigkeit: Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Eine Sprühflasche hilft, Staunässe zu vermeiden.
Belüftung: Falls eine Abdeckung genutzt wird, täglich kurz lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Jetzt bekommen die Töpfe ein warmes, feuchtes Plätzchen. Zum Beispiel kannst du den Teller mit den Töpfen in eine durchsichtige Plastiktüte packen und auf eine warme Fensterbank stellen. Oder du verwendest ein Minigewächshaus mit einem durchsichtigen Deckel. Ich verwende Holzstäbchen (wie Eistiele) zum beschriften. Sie dienen mir auch als "Abstandhalter, denn ich packe meinen Anzuchtsplatten dann zur Keimung für ca. eine Woche in einen gelben Sack.
Wissenwert:
Die Temperatur beim Keimen ist wichtig. Deshalb habe ich mir eine Wärmematte für die Pflanzenanzucht gekauft. Darauf stelle ich meine Minigewächshäuser. Eine Heizmatte reicht! Die Pflanzen bleiben nur 5-7 Tage auf der Matte (Sobald die gekeimt sind mögen sie es etwas kälter). Danach ist die Matte wieder frei.Nach ein bis zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Das ist meine im Internet bestellte "Wärmematte für Pflanzen", 25 x 52 cm groß mit Thermostat.
Lichtkeimer benötigen beim Keimen Licht. Also entweder ans Fenster stellen. Oder auch jetzt schon die Pflanzenwachstumslampe verwenden.
Wer nur zehn bis 50 Pflänzchen ziehen möchte erzielt wunderbare Ergebnisse mit Töpfchen auf einer Fensterbank über einer Heizung! Dann braucht ihr den restlichen Aufwand nicht!
Optimal stehen die Pflanzen ab jetzt hell (Fensterbank ohne Gardine oder zusätzlich eine hängende Pflanzenlampe mit Zeitschaltuhr) und nicht zu warm. 16-18 Grad wären jetzt ideal. Meine Pflanzenlampe habe ich auch im Internet bestellt (LED-Pflanzenlampe Anzucht, hängend, volles Spektrum, ca. 30 Euro, besorge dir am besten eine smarte Steckdose oder eine Zeitschaltuhr dazu).
Wissenswert:
Falls ihr euch für eine Pflanzenlampe entscheidet: Auch Pflanzen müssen "schlafen". Das heißt, Pflanzen brauchen auch ein Phase von mindestens acht Stunden Dunkelheit, um optimal gedeihen zu können.
Pflanzen lieben einen gleichmäßigen Biorhythmus! Sie gedeihen besser, wenn die Pflanzenlampe jeden Tag zur gleichen Uhrzeit angeht. Überlegt euch also, ob eine Zeitschaltuhr oder eine smarte Steckdose, die über das Handy programmiert wird für euch gute Lösungen wären.
Bei mir leuchtet die Pflanzenlampe ganz altmodisch mit Zeitschaltuhr von 8 bis 18 Uhr.
Wenn die Pflanzen kräftig sind können sie nach draußen. Wichtig ist, dass es keinen Frost mehr gibt und dass es nicht zu kalt ist.
Falls du wenig Erfahrung mit der Anzucht hast, starte mit besonders unkomplizierten Sorten wie Zinnien, Cosmeen, Sonnenblumen oder Ringelblumen. Diese keimen zuverlässig, wachsen schnell und verzeihen kleine Fehler.
Die Jungpflanzen dürfen ins Freiland, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. In den meisten Regionen ist das ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) der Fall. Vorher solltest du sie einige Tage lang abhärten, indem du sie tagsüber nach draußen stellst.
Je nach Sorte kannst du ab Juni mit der ersten Blüte rechnen. Wichtig ist, die Blumen regelmäßig zu schneiden – das regt die Pflanze an, immer wieder neue Blüten zu bilden. Besonders bei Cosmeen, Zinnien und Löwenmäulchen sorgt regelmäßiger Schnitt für eine lange Blühdauer bis in den Herbst.
Mit ein wenig Planung kannst du deinen eigenen Schnittblumengarten gestalten und den Sommer über frische, duftende Blumensträuße genießen. Das Vorziehen lohnt sich, um früher in den Genuss der Blüten zu kommen und starke Pflanzen zu erhalten. Selbst gezogene Blumen machen nicht nur Freude im Garten, sondern auch in der Vase – nachhaltig, farbenfroh und voller Leben!
Was sind deine Lieblings-Schnittblumen? Welche Sorten sollten wir noch sähen? ich freue mich über deine Antwort!
Herzliche Grüße
Eure Marion
Möchtest Du Deine Ostereier dieses Jahr einmal nicht quietsch-bunt sondern in zarten Tönen und mit organischen Mustern?
Es riecht nach italienischer Pastasoße.
Dahlien sind echte Verwandlungskünstler im Garten. Kaum eine andere Blume bietet eine so enorme Vielfalt an Farben, Formen und Blütenstrukturen. Sie blühen unermüdlich von Sommer bis in den späten Herbst hinein und sind perfekt für üppige, farbenfrohe Sträuße. Doch wie pflanzt, pflegt und vermehrt man sie richtig? Und welche Farbkombinationen...