Winterliche Dekoration
Schilfwedel, Samenstände und vertrocknete Stauden haben ihren eigenen Charme.
Kein Unkrautzupfen, weniger Gießen, und Düngung inklusive: Mulchen ist was für schlaue, faule Gärtner. Hier zeige ich Euch bald mit was wir mulchen.
"Mulchen finde ich furchtbar!" sagte Ilse als ich sie zu etwas Miscanthusmulch im Staudenbeet überreden wollte. "20 Zentimeter Rindenmulch ist auch nicht besser als ein Schottergarten. Gerade in den Gemüsebeeten sieht der Mulch unappetitlich aus, und zieht Schnecken an. Zwischendrin Hacken kann man auch nicht. Dann musst du jedes Unkraut einzeln ziehen. Also Arbeitserleichterung nenne ich das nicht!"
Ja, mit Mulchen kann man auch einiges falsch machen.
Eine Mulchschicht auf den Beeten verringert die Verdunstung und wir müssen weniger gießen. Mulch stellt auch eine Art der Flächenkompostierung dar, und es werden Nährstoffe freigesetzt.
Außerdem unterdrückt Mulch Unkrautwuchs.
Die Wurzeln und Rhizome von Stauden werden im Winter vor Kälte geschützt durch eine Mulchauflage auf dem Staudenbeet.
Regenwürmer freuen sich
Mulchen in einem eigewachsen Staudenbeet erspart viel Arbeit. Ganz jungen Pflänzchen würde ich genug Platz lassen, um sich auszubreiten. Auch sollten die Frühlingszwiebeln zum Werwildern schon im Beet vergraben worden sein bevor gemulcht wird.
Um das Staudenbeet zu mulchen eignet sich der Staudenrücknschnitt.
Die Stängel, der Gräser und höheren Stauden werden im März zurückgenschnitten. Wenn alle Insekten hervorgekrochen sind, können die Stängel nach einigen Tagen mit einem Häcksler oder mit einer Gartenschere klein gemacht werden. Dann landen sie wieder im Staudenbeet.
Sehr gut für Staudenbeete eignet sich auch Miscanthusmulch. Das sind scharfkantige Schnittstücke aus dem Chinaschilf. Diese Mulchabdeckung schafft ein gutes Grundgerüst und hält auch einige Jahre und kann dann mit frischem Material aus dem eigenen Garten ergänzt werden.
Ab Mai sieht man in einem dicht bewachsene Staudenbeet den Boden nicht mehr.
Rhododendren mögen es schattig und sauer und nicht zu trocken. Sie sind mit einer 10 Zentimeter dicken Schicht aus Rindenmulch glücklich.
Heidelbeeren sind Waldpflanzen, sie brauchen sauren Boden um zu gedeihen. Im Heidelbeerbeet wird im Herbst bei mir jedes Jahr mit Laub und mit den Nadeln der Nadelbäume gemulcht.
Meine Gemüsebeete bekommen im Winter einen Schutz aus Laub, das ich nach dem ersten Frost über die Gründüngungspflanzen ausbringe.
Im Frühling reche ich aber die Beete frei, damit die Erde sich schön aufwärmen kann, bevor gesät und gepflanzt wird.
Gemulcht wird bei mir oft erst ab Anfang Mai, wenn die Pflänzchen schon etwas größer sind.
Um Schneckenlieblingspflanzen streue ich manchmal ab dem Pflanzen Miscanthusmulch, weil die Schnecken den scharfkantigen Mulch nicht mögen.
Im Gemüsebeet verwende ich Rasenschnitt und Beinwellblätter zum Mulchen. Die Schnecken mögen diesen weichen Mulch, deshalb streue ich den erst ab Mai, wenn es warm und trocken ist.
Rasenschnitt
Beinwellblätter
Brennnesseln vor der Blüte
Miscanthusmulch
Geschredderter Staudenrückschnitt
Laub von Obstbäumen
Rindenmulch
Holzhäcksel
Schilfwedel, Samenstände und vertrocknete Stauden haben ihren eigenen Charme.
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